Die Basis für Nachhaltiges Bauen
PPP+D
People Planet Profit sind die drei Elemente, die 030ARCHITECTEN mit dem vierten Element D von Design verbindet:
Nachhaltiges und Energiesparendes Bauen ist mehr als nur ein paar ‚extra Anpassungen‘ am Standard. Je mehr Nachhaltigkeit in den Vordergrund tritt, um so wichtiger wird der Zusammenhang zwischen baulichen, bauphysischen und Installationstechnischen Aspekten genauso wie zwischen Energieverbrauch und Wohnkomfort. Das bedeutet, dass ein integraler Entwurf die Basis formt für jedes nachhaltige Projekt.
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Energieverbrauch
Trias Energetica ist ein Stufenplan um Klimaneutral zu werden.
Stufe 1:
Zurückbringen des unnötigen Energiebedarfs; zum Beispiel durch extra Wärmedämmung und energiesparende Geräte.
Stufe 2:
Für den restlichen Energiebedarf soweit möglich erneuerbare Energiebrunnen benutzen; zum Beispiel Wind, Sonne, Erdwärme etc.
Stufe 3:
Sparsam und effizient fossile Brandstoffe einsetzen, falls erneuerbare Energie nicht ausreichend sind.
Selbstständige Energiegewinnung durch Solaranlagen mit Sonnenkollektoren und Sonnenboiler
Ein Kollektor wandelt mittels eines Absorbers die Sonnenstrahlung in Wärme um, die für Heizung, Brauchwassererwärmung oder thermische Lüftung genutzt werden kann (Solarthermie). Sonnenkollektoren setzen bis zu 80% der eingestrahlten Energie in Wärme um.Wichtig bei der richtigen Auswahl des geeigneten Kollektortyps ist vor allem der geforderte Temperaturbereich. Häufig vorkommende Kollektoren sind die Flachkollektoren und die Röhrenkollektoren.Die Solaranlagen in Deutschland werden überwiegend als Zweikreisanlagen mit Zwangsumlauf eingebaut. Dabei wird eine Wärmeträgerflüssigkeit von einer Pumpe in den Warmwasserspeicher (Sonnenboiler) transportiert, wo sie die Sonnenwärme über einen Wärmetauscher an das Trinkwasser im Speicher abgibt. Im zweiten „Kreis“ fließt das Trinkwasser zu den Zapfstellen.
Photovoltaik / Sonnenzellen
Vorrichtungen zur Gewinnung von elektrischer Energie in Photovoltaikanlagen werden auch als Solarmodule bezeichnet.
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Baumethoden
Passiv Bauen
Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das ‚passiv‘ von der Sonne, von inneren Wärmequellen und von zurückgewonnener Wärme behaglich warm gehalten wird. Es benötigt deshalb kein konventionelles ‚aktives‘ Heizsystem. Durch extra guten Wärmeschutz und die Nutzung der Sonnenenergie entsteht ein komfortables Innenklima. Der Energieverbrauch eines Passivhauses darf nicht mehr als 15 kWh/m² Brutto pro Jahr sein. Die Positionierung des Gebäudes auf dem Grundstück und die Verteilung der Fenster spielen dabei eine wichtige Rolle. Eine Nord-Süd Ausrichtung bietet optimale Nutzung der Sonnenstrahlung. Große Fensterflächen in der südlichen Fassade sind ideal, um die Wärme im Winter in das Haus zu leiten. Schutzdächer und auskragenden Elemente sorgen dafür, dass in der Sommerzeit keine Überhitzung des Wohnraumes stattfindet. Die nördliche Fassade ist eher geschlossen mit kleineren Fensterflächen, um den Wärmeverlust zu minimalisieren.
Holzbau
Holz ist ein sehr umweltfreundliches Baumaterial. Die Produktionsphase sowie die Anwendungsphase und die ‚Abfall‘-Phase belasten die Umwelt minimal. Holz ist ein erneuerbarer Grundstoff, hat einen günstigen Effekt auf die CO2 Bilanz, gibt keine Schadstoffe frei und ist energiesparsam in der Herstellung. Bauen mit Holz hat noch mehr Vorteile:
- Holz hat ein hohe Tragfähigkeit bei geringem Eigengewicht
- Holz hat ein gutes Isoliervermögen
- Holz ist einfach zu verarbeiten und geeignet zur Demontage
Viele Holzbauelemente können in der Tischlerfabrik vorgefertigt werden und wird die Bauzeit damit verkürzt.
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Materialauswahl
Das Cradle to Cradle Prinzip von William McDonough und Michael Braungart ist ein wichtiges Kriterium auch im Bauwesen:Der zentrale Gedanke der ‚cradle to cradle‘- Philosophie (von der Wiege bis zur Wiege) ist, dass alle Produkte entweder als biologische Nährstoffe in biologische Kreisläufe zurückgeführt werden können oder als „technische Nährstoffe“ kontinuierlich in technischen Kreisläufen gehalten werden. Desweiteren wird gut untersucht, ob es nicht möglich ist vor allem mit lokalen Baustoffen zu arbeiten und Transportwege damit zu begrenzen.